Zuletzt stattete der Freistaat Bayern jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt mit einer virtuellen Trainingsanlage zur Bekämpfung von Bränden im Innenbereich aus. Diese realitätsnahe und gefahrlose Trainingsmöglichkeit bietet die Atemschutzgruppe derzeit allen Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehren der Stadt Memmingen als Ergänzung zu den jährlichen Belastungs- und Einsatzübungen an. Ziel ist ein vertrauter und routinierter Atemschutz-Einsatz, das richtige Verhalten dabei und das Auffrischen des im Atemschutzlehrgang erlernten Wissens.

Ohne Atemschutzausrüstung, stattdessen mit der Virtual-Reality-Brille und einem Hohlstrahlrohr in der Hand ausgestattet geht es gemeinsam mit einem virtuellen Truppmann in einen Brandraum. Die Brille sowie das Strahlrohr sind über Sensoren mit dem System verbunden, wodurch die anderen Teilnehmer das Szenario über einen Bildschirm mitverfolgen können. Am Strahlrohr selbst lassen sich Durchflussmenge und Strahlform verstellen und auch ein Wechsel auf die Wärmebildkamera ist möglich.

Im Anschluss wird das Vorgehen anhand einer Rückschau analysiert: Wie entwickelte sich die Raumtemperatur während des Löschens? Wurden die verschiedenen Einstellungen des Hohlstrahlrohrs effektiv genutzt? Was waren die Blick- und Bewegungsrichtungen des Geräteträgers? Wurden Auffälligkeiten rechtzeitig kommuniziert? Schlussendlich nimmt durch das Training jeder Atemschutzträger persönlich eine verbesserte Vorgehensweise mit in den nächsten Einsatz.

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