Auf der Feuerwache ging am vergangenen Donnerstag eine dramatische Einsatzmeldung ein: Technische Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall mit verletzten Personen in der Bodenseestraße Kreuzung Drei-Tannen-Weg.

Dann begann die Übung des Löschzugs 3. Angekommen an der Einsatzstelle ließ sich die herausfordernde Lage auf den ersten Blick erkennen. Es handelte sich um zwei verunfallte PKWs mit zwei eingeklemmten Personen. Dabei befand sich ein PKW in Dachlage, der zweite kam auf der Seite zum Liegen. Durch den Zugführer wurden zunächst zwei Einsatzabschnitte gebildet, welche gleichzeitig abgearbeitet werden sollten. Das Löschgruppenfahrzeug 40/1 kümmerte sich um das verunfallte Auto auf dem Dach. Dort war der Beifahrer eingeklemmt, vom Fahrer fehlte jegliche Spur. Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 40/2 war für das andere Auto zuständig, in dem der Fahrer eingeklemmt war.

In Absprache mit dem Rettungsdienst führten die beteiligten Einsatzkräfte bei beiden PKWs eine schonende technische Rettung mittels hydraulischen Rettungsgeräten durch. Der bis dato noch nicht aufgefundene Fahrer wurde kurze Zeit später in einer Wiese unweit des Unfallortes aufgefunden und vom Rettungsdienst versorgt. Um die Lage etwas zu verschärfen und anspruchsvoller für die Einsatzkräfte zu gestalten, wurde von den Übungsleitern Tobias und Jonathan ein Entstehungsbrand an den Fahrzeugen simuliert. Die Einsatzkräfte reagierten darauf schnell und souverän und löschten diesen mittels eines Kleinlöschgerätes ab.

Wir bedanken uns bei der Übungsleitung, die sich das Szenario ausgedacht und organisiert hat, bei den Maltesern Memmingen für die Bereitstellung eines Rettungswagens und die fachkundige Versorgung der Verletzten (verkörpert durch Übungsdummys) sowie beim Abschleppunternehmen Kutter für die Bereitstellung zweier Unfallfahrzeuge und die damit verbundene Arbeit.