Der Löschzug 2 behandelte in einem der vergangenen Zugsdienste das sogenannte Dekon Konzept Bayern. Die Dekontamination (Dekon) von Einsatzkräften aus kontaminiertem Gebiet mithilfe des auf dem Dekontaminations-Lastkraftwagen Personen verlasteten Equipments ist unverzichtbar, um eine Verschleppung und weitere Einwirkung von Gefahrstoffen auf Betroffene zu vermeiden.

Am Anfang gab es einen kurzen Theorie-Block. Dieser beinhaltete das grundlegende Vorgehen bei Einsätzen mit chemischen, biologischen, radioaktiven und nuklearen Gefahren sowie die drei Dekon-Stufen und Absperrgrenzen. Ebenfalls war die Platzbedarfsplanung für den Dekonbereich an der Einsatzstelle Thema.

Anschließend wurde das Erlernte in die Praxis umgesetzt und es folgte ein Aufbau des Standarddekonplatzes für die Dekontamination nach Stufe II in einer der Fahrzeughallen. Ein Trupp im Chemikalienschutzanzug (CSA) befand sich in einem simulierten Einsatz und wurde im Anschluss durch einen Trupp mit Filtergerät und Schutzanzug dekontaminiert. Der Aufbau der Einpersonenduschkabine mit Abwasserbehälter auf einer Plane in Ampelfarben funktionierte reibungslos. Ergänzt wird der Dekonplatz mit Krankentrage, Erste-Hilfe-Material, einer Decke sowie PE-Säcken zum Verpacken der kontaminierten Einsatzkleidung.

Nicht zu unterschätzen ist dabei der zeitliche Aufwand von rund einer halben Stunde. Die Gruppenführer haben durch die Übung ein Gefühl bekommen, ab wann der CSA-Trupp in Einsatz gebracht werden kann, damit dieser im Nachgang rechtzeitig vor Ablauf der aufgrund der Atemluftmenge begrenzten Einsatzzeit dekontaminiert werden kann.