Im Vorfeld absolvierten die 32 Prüfungsteilnehmer im Rahmen der Modularen Truppausbildung das Basismodul inklusive Zwischenprüfung zur Truppfrau bzw. zum Truppmann sowie das daran anschließende zweijährige Einsatz- und Ausbildungsmodul. Da dieses Ausbildungssystem noch relativ neu ist, holten zwei Feuerwehrkameraden ihre Truppführer-Qualifikation bei der diesjährigen Abschlussprüfung nach.

Die schlussendliche theoretische und praktische Prüfung wurde dann am Samstag, dem 8. Juli, aufgrund der hohen Teilnehmerzahl in zwei Schichten und nach einem gemeinsamen Vorbereitungsabend abgelegt.

Im schriftlichen Teil mussten mindestens 15 von insgesamt 30 Fragen richtig beantwortet werden. Dabei ging es z. B. um die Berechnung der Schlauchreserve, den Löschmitteleinsatz bei bestimmten Brandklassen sowie die Verantwortung des Truppführers für seinen Truppmann im Einsatz.
Danach galt es, die drei praktischen Prüfungsstationen möglichst zügig, korrekt und vor allem sicher als Gruppe, diese besteht neben Gruppenführer, Maschinist und Melder aus dem Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp, durchlaufen.

  • Verkehrsunfall: Absicherung der Unfallstelle und der beteiligten Fahrzeuge sowie Betreuung, Befreiung und Erstversorgung des Patienten
  • Brand im Schlauchturm: Löschaufbau bis zur Rauchgrenze und gleichzeitige Personenrettung über die Steckleiter
  • Geschicklichkeitsübung: Aufstellen eines Biertisches mit darauf positioniertem Wasserglas ausschließlich mit händisch betriebenen Mechanik-Geräten

Alle 32 Teilnehmer erledigten die jeweils truppweise zugewiesenen Aufgaben selbstständig, kommunikativ und ziemlich solide. Somit stand der abschließenden Zeugnisübergabe durch Stadtbrandrat Raphael Niggl und Ausbildungsleiter Roland Stoeber nichts im Wege.
Den sommerlichen Prüfungstag ließen die neuen Truppführerinnen und Truppführer aus Memmingen und den Stadtteilen gemeinsam mit ihren 13 Prüfern sowie den Kommandanten bei einem Abendessen auf dem Hof der Feuerwache am Rennweg ausklingen.