Alte Kameraden der Memminger Feuerwehr besichtigen Bauernhof in Hitzenhofen
Die „Alten Kameraden/Ehemalige“ der Memminger Feuerwehr sind zwar im Ruhestand, ihrer Feuerwehr und ihren Weggefährten aber noch immer eng verbunden. Zugführer Aki Zenk hatte eingeladen und 40 Mitglieder kamen zu einer Betriebsbesichtigung eines modernen landwirtschaftlichen Betriebs nach Hitzenhofen. Die Organisation hatte Kassierer Andreas Thiel übernommen und die Auswahl des Bauernhofes nicht dem Zufall überlassen.
Landwirt Andreas Rauh begrüßte die Feuerwehrsenioren und ist selber aktiver Feuerwehrmann. Seit 33 Jahren engagiert er sich in der Feuerwehr und ist seit 9 Jahren zugleich Kommandant der Feuerwehr Volkratshofen mit 61 aktiven Mitgliedern. Lange Jahre war Rauh verantwortlich für die Ausbildung der Atemschutzträger der Memminger Feuerwehr.
Die Besichtigung startete im großen Stall des Milchviehbetriebs, in dem insgesamt 80 Kühe und 80 Kälber von der Familie Rauh versorgt werden. Andreas Rauh und Ehefrau Margit können zumindest zeitweise mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer vier Kinder rechnen. Die Tiere nahmen das Eindringen der Besucher gelassen, denn des Öfteren kommen auch Schulklassen in den Stall. Im Rahmen des Programms „Erlebnis Bauernhof“ der Bayerischen Staatsregierung informiert Margit Rauh die Kinder über den Tagesablauf eines Landwirts, wie Butter hergestellt wird und die Fürsorge für die Tiere. Die Ursprünge des Betriebs gehen bis auf das Jahr 1827 zurück. Spätestens nach einer Stunde Besichtigung mit zahlreichen Erläuterungen hatten alle Besucher den gewünschten Stallgeruch angenommen. Beeindruckend war der Ablauf beim Melken der Kühe, der mit Computerunterstützung die Arbeit erleichtert.
Dennoch sieht der 50-jährige Landwirt die Zukunft der Landwirtschaft mit Sorge. Ein moderner Betrieb erfordere hohe Investitionskosten. Dafür brauche der Landwirt absolute Planungssicherheit, was derzeit politisch nicht der Fall sei. Auch fehle in Teilen der Gesellschaft die Wertschätzung für die Belange der Landwirtschaft. Größtes Ärgernis sei jedoch die überbordende Bürokratie und der fehlende politische Wille, dies endlich ernsthaft zurückzudrängen.
Zugführer Aki Zenk und Feuerwehrreferent Jürgen Kolb bedankten sich bei der Familie Rauh für die interessanten Einblicke in einen gut geführten landwirtschaftlichen Familienbetrieb. Mit einer zünftigen Brotzeit endete die Besichtigung. Andreas Rauh blickt mit verhaltener Zuversicht in die Zukunft, denn einer seiner Söhne wird aus Überzeugung einmal trotz schwieriger Rahmenbedingungen den Hof, die Verantwortung für die Tiere und das wirtschaftliche Risiko übernehmen.
Text und Fotos: Werner Mutzel
Fototermin 16.05.2025 mit unseren Freunden der Freiwilligen Feuerwehren Ottobeuren und Mindelheim
Seit mehreren Jahren pflegen die Alten Kameraden-Ehemaligen der Feuerwehren Memmingen, Ottobeuren und Mindelheim ihre Freundschaft. Sie treffen sich regelmäßig in den Wehren, zu Festen und Ausflügen. So waren wir gemeinsam am 07.05.2025 in München und haben die Wache 1 der Berufsfeuerwehr mit ihrem Museum besichtigt. Nach einem guten Mittagessen und Freizeit in München ging es mit dem Bus wieder zurück.
Die Idee die kameradschaftliche Freundschaft mit einem Fototermin zu festigen, hatten wir schon länger und gingen in die Vorbereitungen. Ideen der Umsetzung wurden gemeinsam besprochen, wie, wo, und wann. Und so hatten wir die Idee mit den Alten Fahrzeugen, von jeder Wehr einen, den Standort in Ottobeuren Benediktinerbrauerei und das Wichtigste einen Fotografen.
Am 16.05.2025 war es dann so weit. Helmut Biallas war so freundlich und hat die Bilder für uns gemacht. Danach haben wir es bei einer gemütlichen Runde mit guter Verpflegung bei den Kameraden in Ottobeuren ausklingen lassen. Das gemeinsame Gruppenbild mit allen Alten-Kameraden wird beim traditionellen Kesselfleischessen am 22.11.2025 ausgetauscht.
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