Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, der Polizei und der Rettungsdienste stehen täglich rund um die Uhr zu Einsätzen bereit und sind in Notsituationen unverzichtbar. Rund 150 Ehrenamtliche der Blaulichtorganisationen kamen auf Einladung von Oberbürgermeister Jan Rothenbacher zum feierlichen Blaulichtempfang ins Maximilian-Kolbe-Haus. „Die Vielfalt der in Memmingen aktiven Blaulichtorganisationen in ihrer jeweils unterschiedlichen Ausprägung zeichnet die Stadt aus. Und was dabei sehr wichtig ist: Alle arbeiten hervorragend zusammen! Das freut mich als Oberbürgermeister ganz besonders“, würdigte OB Jan Rothenbacher in seiner Ansprache. „Ressourcen und Fähigkeiten werden geteilt, Übungen werden gemeinsam gemacht und im Einsatzfall arbeitet man Seite an Seite. Für dieses konstruktive Miteinander, für Ihren wichtigen Einsatz und Ihr ehrenamtliches Engagement über Jahrzehnte hinweg möchte ich Ihnen herzlich danken!“

Gerade im Bereich der Gefahrenabwehr seien eingespielte Prozesse, Erfahrung und durch jahrelange Mitwirkung erworbenes Wissen ein unschätzbarer Wert, betonte Stadtbrandrat Raphael Niggl in seiner Rede. Lange Jahre der Beständigkeit im Ehrenamt seien in der heutigen Zeit, in der „Work-Life-Balance“, kurzfristige Entscheidungen und das Sich-Freihalten für die nächstbessere Gelegenheit zum guten Ton in der Gesellschaft gehörten, umso wichtiger. „Durch eure Arbeit leistet ihr einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Nicht nur durch die akute Hilfe im Notfall, sondern auch durch das Schaffen von Gemeinschaft bei den Ausbildungen, Übungen und den sozialen Veranstaltungen wird ein Beitrag für die Gesellschaft geleistet.“

Um zu verdeutlichen, wie lange die Dienstjubilare bei 25, 40 oder 50 Jahren im Ehrenamt bereits engagiert sind, brachte der Stadtbrandrat anschauliche Vergleiche aus der Zeitgeschichte. Die 50-jährigen Dienstjubilare begannen bei der Feuerwehr, dem BRK und dem THW ihr Engagement, als Deutschland 1973 in die UNO aufgenommen wurde und Bundeskanzler Willy Brandt als erster deutscher Staatschef Israel einen Staatsbesuch abstattete, als auf dem Memminger Marktplatz Telefonzellen aufgestellt wurden und das Stadtkrankenhaus für 20 Millionen D-Mark erweitert wurde.

Zu den Ehrengästen des Blaulichtempfangs zählten Vertreterinnen und Vertreter der Feuerwehren, der Polizei, des THW und der Hilfs- und Rettungsdienste sowie Bürgermeister, Ehrenbürger und Vertreter:innen der Stadtratsfraktionen. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Konstanze Kraus (Harfe) und Emma Geser (Geige, Tuba, Gesang) von der städtischen Sing- und Musikschule.

26 Frauen und Männer wurden für ihr langjähriges Engagement geehrt

50 Jahre Dienstzeit

Feuerwehren
Wolfgang Bauer (FF Memmingen), Ludwig Fackler (FF Memmingen)
Hilfs- und Rettungsorganisationen
Stefan Zahor (BRK Memmingen), Manfred Maier (BRK Memmingen), Michael Hörmann (BRK Memmingen), Walter Müller (BRK Memmingen), Wolfgang Zettler (THW Memmingen)

40 Jahre Dienstzeit

Feuerwehren
Thomas Barth (FF Steinheim), Michael Kraus (FF Steinheim), Walter Füssinger (FF Volkratshofen/Ferthofen), Günther Hieber (FF Volkratshofen/Ferthofen), Karlheinz Müller (FF Volkratshofen/Ferthofen), Edwin Robrook (FF Volkratshofen/Ferthofen), Manfred Stetter (FF Volkratshofen/Ferthofen), Hans Wiedenmayer (FF Volkratshofen/Ferthofen)
Hilfs- und Rettungsorganisationen
Michael Fronzeck (BRK Memmingen)

25 Jahre Dienstzeit

Feuerwehren
Johannes Gischel (FF Memmingen), Stephan Scheufele (FF Memmingen)
Hilfs- und Rettungsorganisationen
Maximilian Zahor (BRK Memmingen), Heiko Storrer (BRK Memmingen), Daniela Bostelmann (BRK Memmingen), Sonja Kobler (BRK Memmingen), Manuel Dehn (THW Memmingen), Carsten Oldewurtel (THW Memmingen), Uwe Berlinghof (THW Memmingen), Thomas Zoller (THW Memmingen)

Text/Bild: Pressestelle Stadt Memmingen